Die Traumwohnung ist gefunden, doch der Vermieter bleibt skeptisch. Bevor der Mietvertrag gezückt wird, will er eine Bonitätsauskunft von Dir sehen. Wie Du ganz entspannt zeigst, dass Du Deine Finanzen im Griff hast, verraten wir Dir in diesem Artikel. Verständlich erklärt und mit praktischen Tipps.
Bonitätsauskunft für Vermieter – Was ist das?
Eine Bonitätsauskunft hilft Deinem neuen Vermieter, aus Deiner finanziellen Vergangenheit wage in die Zukunft zu blicken. Denn die Auskunft ist eine Art zusammenfassende Risikobewertung über Dein Zahlungsverhalten. Und das hilft ihm bei der Entscheidung, Dich als neuen Mieter begrüßen zu wollen oder eben nicht. Hierfür enthält der Nachweis Deiner Bonität für Vermieter alle wichtigen Informationen:
- Deinen Namen und Geburtsdatum
- Deine Adresse und Anzahl vergangener Umzüge
- Eine Einschätzung über Deine Kaufkraft
- Mögliche Inkasso- und Gerichtsdaten
- Sowie Branchen- bzw. Bonitätsscores
Die genaue Zusammenstellung der Bonitätsauskunft für den Vermieter hängt von der gewählten Auskunftei ab. In jedem Fall beschränken sich die Angaben auf das für den Vermieter Notwendige. So bleibt Deine Privatsphäre immer geschützt und Dein Vertragspartner kann sich dennoch ein umfassendes Bild von Dir machen.
Wo erhalte ich eine Bonitätsauskunft?
Auskunfteien gibt es viele, und so vielfältig sind auch deren Qualitäten. Sie speichern wirtschaftliche Daten über Dich und geben diese auf Nachfrage von Unternehmen und Privatpersonen weiter. Alle positiven und negativen Einträge werden dabei zu einem oder mehreren Scores zusammengerechnet. Diese zeigen sofort, ob Du in den letzten Jahren zahlungsauffällig wurdest – also Rechnungen oder Verträge nicht bezahlt hast.
Die SCHUFA ist in Deutschland wohl die größte und bekannteste Auskunftei für Bonitätseinschätzungen. Es gibt aber auch viele andere Anbieter, von Immobilienportalen über Vermieterverbände bis hin zu Dienstleistern wie uns von Bewerbermappe.com!
Wer muss Bonitätsauskunft beantragen?
Viele Wohnungsbewerber wollen bereits bei der Wohnungsbesichtigung besonders glänzen, und bringen ihre kostenpflichtige Schufa Bonitätsauskunft direkt mit. Eine vollständige Bewerbermappe mit Bonitätsauskunft ist in jedem Fall Gold wert, soll sich der Vermieter schnell für Dich entscheiden. Rechtlich gesehen ist es aber kein Muss. Denn Vermieter können selbst mit Deinen Daten aus der Mieterselbstauskunft eine Bonitätsanfrage stellen. Aber: Dein neuer Vermieter kann nicht einfach so Informationen über Deine Bonität einholen! Dafür braucht er Deine schriftliche Erlaubnis. Alternativ musst Du den Nachweis Deiner Bonität beantragen.
Achtung!
Selbstauskunft und Bonitätsauskunft sind nicht dasselbe! Die kostenpflichtige Bonitätsauskunft ist für Dritte wie Deinen neuen Vermieter oder die Bank gedacht und enthält zusammengefasste Informationen für eine schnelle Entscheidung. Eine kostenlose Selbstauskunft ist für Dich allein bestimmt und enthält viel mehr Details zu den über Dich gespeicherten Informationen.
Bonitätsscore schlecht gleich Wohnung weg?
Wird es mal finanziell eng, ist eine negative Bonität schnell erreicht. Für Dich wird es auf dem Wohnungsmarkt dann besonders schwer. Vor allem in Ballungszentren mit sehr hoher Nachfrage ist nicht nur Deine Konkurrenz auf dem Wohnmarkt sehr groß, sondern Vermieter können sich auch die besten Mieter herauspicken. Das bedeutet für dich: Noch größere Überzeugungsarbeit leisten!
Sei offen und sprich das Thema negative SCHUFA von Dir aus an. Jetzt kannst Du Deine Situation erklären, bevor Dein Vermieter eigene Schlüsse zieht. Das zeugt von Vernunft und Einsicht und kann die kalte Bonitätsauskunft für die Wohnung relativieren.
Bestenfalls ziehst Du nicht allein in die neue Wohnung. Dann sollte Dein Wohn- oder Lebenspartner als Hauptmieter auftreten, sofern er oder sie selbst einen guten Score hat. Du kannst auch andere Familienmitglieder oder Bekannte fragen, als Mieter oder Bürge zu fungieren. Immer vorausgesetzt natürlich, sie haben eine positive Bonitätsauskunft und sind gewillt, ihre Daten preiszugeben.
Wohnungsgenossenschaften und gewerbliche Vermieter holen standardmäßig immer eine Bonitätsauskunft ein. Mehr Glück hast Du bei Wohnungen von privat, hier spielt dann der Sympathiefaktor eine große Rolle. Eventuell lassen sich Vermieter auch überzeugen, wenn die Miete nicht von Deinem Konto, sondern etwa direkt vom Amt oder Deinem Bürgen überwiesen wird.
Mit unserer Bewerbermappe auf der sicheren Seite
Willst Du alle Unterlagen unkompliziert, schnell und aus einer Hand? Dann nutze unsere günstige Bewerbermappe und spare bares Geld! In nur 2 Minuten hältst Du alle notwendigen Unterlagen in Händen – vom Gehaltsnachweis bis zur Bonitätsauskunft und ohne lästiges Nachfragen bei Arbeitgeber und Auskunftei.