Willst Du 2023 in eine neue Wohnung ziehen, musst du beweisen, dass Du die angesetzte Miete ohne Probleme pünktlich zahlen kannst. Viele Vermieter verlangen daher einen Nachweis über Deine vergangene Zahlungs-Zuverlässigkeit – gemeint ist der Mietzahlungsnachweis, auch typisch Deutsch Mietschuldenfreiheitsbescheinigung genannt. Woher Du diesen Nachweis erhältst und welche Tücken auf Dich lauern, verraten wir Dir hier.
Kurz erklärt: Der Mietzahlungsnachweis
Die Mietzahlungsbestätigung ist ein einseitiges Dokument, welches Deine Mietzahlungen der letzten sechs Monate dokumentiert. Dein neuer Vermieter sieht so auf einen Blick, ob Du immer zuverlässig zahlst oder Mietschulden angesammelt hast. Eine positive Mietbescheinigung schafft eine erste Vertrauensbasis und darf darum in keiner Bewerbermappe fehlen.
Doch manche Wohnungseigentümer bleiben skeptisch. Dein neuer Vermieter darf sich aber nicht nur auf Verdacht an Deinen Altvermieter wenden, um Deine Angaben zu überprüfen. Durch den Datenschutz bist Du hier in Sicherheit; ohne Deine schriftliche Zustimmung geht nichts.
Was muss ein Nachweis über Mietzahlungen beinhalten?
Eine Mietzahlungsbestätigung ist im Vergleich zur Mieterselbstauskunft weniger umfangreich, da er nur zwei relevante Informationen enthält: Wurde die Mieter immer bezahlt und bestehen Mietschulden? Die Zahlungsbescheinigung enthält daher nur folgende Angaben:
- Dein Name,
- die Adresse Deiner aktuellen Mietwohnung,
- Name und Anschrift deines aktuellen Vermieters,
- eine Bestätigung, dass Du immer fristgerechten die Miete gezahlt hast, und
- eine Bestätigung, dass keine Mietschulden bestehen oder
- eine Angabe über die aktuelle Höhe Deiner Mietrückstände
Wie alt diese Angaben sein müssen, ist übrigens nicht gesetzlich geregelt und kommt ganz auf die Anforderungen deines neuen Vermieters an. Allgemein gilt: Je aktuell desto besser! Kannst Du für die letzten sechs Monate Deine pünktlichen Mietzahlungen nachweisen, reicht das vollkommen.
Wer stellt die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung aus?
Die Mietzahlungsbestätigung wird von Deinem alten Vermieter oder dessen Hausverwalter ausgestellt. Oft nutzen Vermieter ein eigenes Formular, Du kannst aber auch ein bereits ausgefülltes Muster vorlegen und mit einer Unterschrift bestätigen lassen. Doch nicht immer gestaltet sich das so einfach!
Der WG-Sonderfall:
Ziehst Du aus Deinem Studentenzimmer in Deine ersten vier Wände, kann sich die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung schwieriger gestalten – je nachdem, wie Du Deinen Anteil der Miete bisher gezahlt hast. Hast Du ihn direkt an euren Vermieter überwiesen, kann dieser Dir auch ganz bequem einen Zahlungsnachweis darüber ausstellen. Ist ein Mitbewohner alleiniger Mieter und alle anderen dessen Untermieter, musst Du Dich für die Mietbestätigung an Deinen Hauptmieter wenden.
Checkout von Hotel Mama:
Und wie ist es, wenn Du erst von zu Hause aus in Dein eigenes Leben startest? Hier wird es kompliziert, denn Eltern können ihren Kindern keine Mietschuldenfreiheit bescheinigen, wenn keine Miete an sie gezahlt wird. Stellt sich Dein neuer Vermieter quer, bleiben Dir hier nur zwei Möglichkeiten:
- Deine Eltern wohnen in einer Eigentumsimmobilie. In dem Fall können sie als Mitmieter oder Bürgen in Deinem Mietvertrag aufgenommen werden.
- Deine Eltern wohnen selbst zur Miete. Als Bürgen für Dich können sie sich von ihrem Vermieter einen Mietzahlungsnachweis ausstellen lassen, den Du dann vorlegen kannst.
Ist ein Mietzahlungsnachweis Pflicht?
Ganz klar: Nein. Es gibt keine gesetzliche Grundlage, die eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung vorschreibt oder regelt. Das bedeutet: Weder kann Dein potentieller Vermieter einen Nachweis der Mietzahlungen erzwingen, noch musst Du diese offenlegen. Selbst Dein alter Vermieter will nicht immer eine solche Bescheinigung unterschreiben. Warum? Mit einer Mietschuldenfreiheitsbescheinigung verzichten Altvermieter nach Deinem Auszug auf mögliche Reparaturkosten, die Du verursacht hast.
Aber: Wer keine Mietbescheinigung vorlegt, katapultiert sich selbst nach hinten. Haben Vermieter die Wahl, nehmen sie immer die vertrauenswürdigsten Mieter. Und das sind jene mit tadellosem Mietzahlungsnachweis.
Ist eine Vorvermieterbescheinigung trotzdem nicht möglich, kannst Du alternativ Deine letzten Kontoauszüge als Beweismittel vorlegen oder Dir vom alten Vermieter Deine Zahlungen quittieren lassen.
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